Das Fangen von Fischlarven ist nicht ganz einfach. Meistens schlüpfen die Larven nachts und verschwinden dann im Filter oder in den Mägen diverser Mitbewohner. Für diesen Fall gibt es die verschiedensten Larvenfallen. Für mich aktuell das beste Design hat die Larvenfalle von Chad Vossen aus den USA.

CV LT

 

 

 Neben dem Einsatz wie in den Videos gibt es auch noch folgende Möglichkeiten.

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Hier wird ein Silikonschlauch eingeklemmt und die Larven dadurch eingesaugt, vorausgesetzt das Becken hat eine entsprechende Höhe.

In meiner Zuchtanlage habe ich keine so hohen Becken und wenn das Gelege etwas weiter im Becken sich befindet wird es schwierig trotz Licht die Larven in die Falle zu locken. Die Schlauchlösung ist auch nicht möglich, da das Schlauchende sich dann am Boden befinden würde.

Da die Becken an einen Zentralfilter angeschlossen sind werden die Larven dann durch den Strömungsdruck in den Ablauf geschwemmt.

Ich habe mir dann überlegt wie ich die Larven trotzdem in Falle bekommen kann.

Dazu brauche ich folgende Teile:

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Dann als nächstes das Eis essen und es sich schmecken lassen. Anschließend den Becher säubern.

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Wird der Schlauch nur eingeklemmt wird der Radius zu groß um in einem niedrigen Becken die Larven direkt über dem Gelege einzusaugen.

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Vom Schlauch schneidet man ein kurzes Stück ab, so ca. 6-7 cm und schiebt dieses auf den Winkelschlauchverbinder. Das kurze Stück wie auf den Photos hat sich als nicht praktikabel erwiesen, da die Klemmwirkung zu gering ist da die Schlauchtülle nur rd. 1 cm in den klemmbaren Bereich ragt. Anschliessend wird das ganze mit Filterschaumstoff fixiert, damit wird dann auch noch der offene Wassereinlauf geschlossen.

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Mit dem Lochbohrer ein Loch (24mm) in den Eisbecher schneiden und dann den Schlauch in das Loch stecken.

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Anschließend wird der Fangbecher am Winkelschauchverbinder aufgesteckt und das ganze in der Falle mit dem Filterschwamm fixiert.

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Und hoffentlich funktioniert dann das so wie gewünscht.

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Das Frenatusweibchen im Bild ist so ca. 17 cm KSL. und nicht gerade freundlich.

Silikonschlauch: 25 mm Innendurchmesser

Lochbohrung: 24 mm

 

Text: Rainer Schindwolf

Bilder: Chad Vossen / Rainer Schindwolf

 

 

 

 

 

   

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