Vom Krabbenkutter hatte ich ein hochtragendes Weibchen der Sandgarnele bekommen.
Da die Sandgarnelen fast immer eingegraben sind, dauerte das Entlassen der Larven fast einen ganzen Tag. Die Sandgarnele hob sich alle 30-60min etwas aus dem Sand und der nächste Schwung Larven schwamm im Aquarium.
Die Sandgarnelen tragen Tausende Larven.
Ich habe nur einen Bruchteil der winzigen Larven abgefischt.
Es kamen 2 Aufzuchtmethoden zum Einsatz.
Einmal ein kleines 6-Liter-Aquarium mit Nordseewasser, indem ich den Zooplanktongehalt erhöht hatte und ca. 2mm dick Wattboden eingebracht hatte.
Zum anderen ein 1-Liter-Glas mit zooplanktonfreiem Nordseewasser, dem ich täglich frische Artemianauplien zugab. Das Glas wurde schwach belüftet.
Tag 1
Was auffällt, die Larven schwimmen mit dem Kopf nach oben und den Beinen nach unten.
Tag 2
Fotos aus dem kleinen Aquarium. Die kleinen Larven sind sehr lebhaft.
Tag 5
Foto 3 zeigt eine frisch gehäutete Larve, noch mit der Haut nebendran.
Ansatz 1 in dem kleinen Aquarium ist zu Ende, es ist keine Larve mehr sichtbar.
Ansatz 2 im Glas läuft gut weiter.
Tag 10
Tag 11
Die Pleopoden (Schwimmbeinchen) entwickeln sich langsam, noch sind es nur kleine Knubbel an der Unterseite.
Tag 12
Auf dem rechten Foto sind die Pleopoden schon weit entwickelt.
Tag 17
Fast fertige kleine Garnele, noch eine Häutung fehlt.
Tag 19
...und fertig ist die kleine Sandgarnele.
Die kleinen Sandgarnelen wurden dann in ein Aquarium mit Chinchillasand (Korngröße 0,1-0,2mm) gesetzt, dieser Sand ist extrem fein und sieht gegenüber den kleinen Garnelchen aus wie Kies.
Kleine Sandgarnele eingegraben, nur die Augen gucken noch raus.
Sandgarnelenschere unter dem Mikroskop (Exuvie)
Text und Bilder: Steffi Müller